Ausbildungsablauf

Hast du Spaß an Feilen, Sägen und Bohren?

Mein Name ist Tom-Lukas List und ich bin 20 Jahre alt. Ich mache meine Ausbildung zum Anlagenmechaniker und bin jetzt im 3. Lehrjahr. In dem folgenden Beitrag gebe ich dir einen Einblick in die Ausbildung zum Anlagenmechaniker.

Was machen Anlagenmechaniker in den Sommermonaten?

Ausbildungsablauf

Im ersten Lehrjahr beginnen wir - wie jeder Auszubildende bei uns - mit der Top-Woche. Dort lernen wir eine Woche lang das Unternehmen und die Mitarbeiter besser kennen und am Ende der Woche machen wir einen Ausflug. Nach der Top-Woche gehen wir dann ganz normal in unsere Abteilungen.

Bei uns beginnt die Ausbildung meistens auf der Baustelle, da die Ausbildung im Sommer startet und zu diesem Zeitpunkt meistens sogar mehrere Baustellen gleichzeitig laufen. Dort gibt es verschiedene Arbeiten, wie zum Beispiel das Schweißen von Gas- und Wasserhauptrohren aus PE (Polyethylen), das Erstellen und Erneuern von Hausanschlüssen oder das Einbinden der neuen Versorgungsleitung in das bestehende Rohrnetz. Außerdem gehört auch zu den Arbeiten das Austauschen oder Einbauen von Hydranten, das Aufstellen von Gasreglerstationen und das Einbauen von Schiebern.

Doch auch außerhalb der Baustellen gibt es noch viele verschiedene Aufgaben, die wir machen. Denn neben Hausanschlusskontrollen und -erneuerungen, führen wir Wartungsarbeiten, Instandsetzungen, Instandhaltungen und Inspektionen an technischen Anlagen durch. Dort arbeiten wir mit verschiedensten Materialien wie PE (Polyethylen), PVC (Polyvinylchlorid), Stahl und Kupfer.

Was machen wir in den Wintermonaten?

Ausbildungsablauf

Im Winter sind wir Auszubildenden dann in der Werkstatt und bereiten uns dort auf die Zwischen- und Abschlussprüfung vor. Dort beginnen wir im 1. Lehrjahr noch die grundlegenden Sachen zu lernen, wie Feilen, Sägen und Bohren. Außerdem lernen wir den Umgang mit verschiedenen Geräten, wie Biegemaschinen und verschiedenen Sägen. Sobald wir das alles können, beginnen wir das Schweißen mit verschiedenen Verfahren zu lernen. Dazu gehören das WIG-Schweißen, Autogen-Schweißen und das Lichtbogenhandschweißen. Danach beginnen wir damit ältere Prüfungen oder andere Werkstücke zu fertigen, welche meistens aus Kuper, Stahl und Edelstahl bestehen.

Die Berufsschule ist Teil der Ausbildung

Die Ausbildung zum Anlagenmechaniker dauert 3,5 Jahre. Die Berufsschule findet in Celle statt. Im 1. Lehrjahr muss man noch an zwei Tagen in der Woche – meist Donnerstag und Freitag - zur Berufsschule. A dem 2. Lehrjahr muss man dann nur noch einen Tag in der Woche zur Berufsschule, die dann für die restlichen Lehrjahre dienstags ist. In der Schule lernen wir den theoretischen Teil unserer Ausbildung in verschiedenen berufsbezogenen Lernfeldern. Außerdem werden wir natürlich in der Schule auch auf die theoretischen Teile unserer Zwischen- und Abschlussprüfung vorbereitet.

Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick in die Ausbildung zum Anlagenmechaniker bei uns geben. Falls du Fragen hast, schreibe mir gerne unter eine E-Mail.

Verfasst von Tom-Lukas List