Die Urlaubsplanung der Auszubildenden

So planen wir den Urlaub der Azubis.

Hallo, ich bin Marie und stehe nun kurz vor dem Ende des zweiten Ausbildungslehrjahres. Zeitgleich endet damit auch das vierte Semester in der Uni. Im August letzten Jahres habe ich euch unsere Top Woche vorgestellt. Heute erzähle ich euch etwas über unsere Urlaubsplanung.

Am Anfang des Jahres setzen wir Azubis uns alle einmal zusammen und besprechen unsere Urlaubsplanung. Dabei geht es darum, am Ende einen groben Überblick darüber zu haben, wann wer gerne Urlaub nehmen möchte. Dies soll zur Orientierung dienen und ist natürlich damit noch nicht in Stein gemeißelt.

Wann kann Urlaub genommen werden?

Meist nehmen wir Azubis unseren Urlaub in den Schulferien. Für die Berufsschule sind diese die niedersächsischen Schulferien. Bei der Berufsakademie gibt es – anders als bei klassischen Universitäten – keine richtigen Semesterferien. Die Akademie orientiert sich größtenteils auch an den Schulferien, sodass wir dualen Studenten auch im Frühling, Winter und Herbst jeweils zwei Wochen uni-frei haben.  Die Sommerferien ähneln ebenfalls den Schulferien und gehen meistens von Ende Juli bis Anfang September. Sie betragen auch circa sechs Wochen. Außerhalb der Schulferien kann auch mal Urlaub genommen werden – nur an den Berufsschul- bzw. Unitagen kann kein Urlaub genommen werden.

Worauf kommt es an?

Wichtig bei der Planung ist für uns, darauf zu achten, dass immer mindestens zwei Azubis im Unternehmen sind und nicht alle gleichzeitig Urlaub nehmen. Denn dann würden die Azubi-Aufgaben nicht mehr ausgeführt werden. Und das würde bedeuten, dass keine Briefe aus dem Unternehmen mehr verschickt werden, das Postfach nicht mehr geleert wird oder auch der Dokumentenfluss zwischen dem Service Center und der Hauptverwaltung unterbrochen wird. Diese Aufgaben werden täglich von einem Azubi während des Postdienstes übernommen. Ihr seht: Ohne uns Azubis läuft nichts! ;-)

Der aufgestellte Urlaubsplan wird dann auch als Grundlage für die Erstellung des Postdienst- und Ableseplanes genutzt. So kann eingeplant werden, wann wer nicht da ist und die entsprechenden Aufgaben nicht übernehmen kann.  

Wie wird der Urlaub beantragt?

Der Urlaub wird in unserem Zeiterfassungssystem beantragt. Hier können die einzelnen Tage ausgewählt werden. Außerdem kann man auch die eigenen Überstunden mit Urlaubs(teil)tagen verrechnen. Der Antrag wird dann durch die Personalabteilung bearbeitet und freigegeben. Wichtig ist auch hier, dass der Urlaub mit der Abteilung abgesprochen ist, in der man gerade eingesetzt ist. Dank dem Ausbildungsplan, der vorgibt, wann man in welcher Abteilung eingesetzt wird, lässt sich der Urlaub auch schon frühzeitig abstimmen.

Am letzten Arbeitstag ist es dann wichtig, alle Aufgaben zu erledigen oder den entsprechenden Bearbeitungsstand mit den Ausbilder*innen abzusprechen. Wenn dann auch der Arbeitsplatz blitzeblank aussieht, steht dem Feierabend nichts mehr im Wege.

Endlich Urlaub

Die 30 Urlaubstage im Jahr bieten Zeit zur Entspannung, für Ausflüge und andere Aktivitäten. Mit den Freikarten für das BADUE, die wir Azubis alle bekommen, können wir auch die eine oder andere Runde im Schwimmbad drehen.

Ich habe dieses Jahr einige Urlaubstage genutzt, um mich auf die schriftliche Abschlussprüfung zur Industriekauffrau vorzubereiten. Auch die anderen Azubis, die dieses Jahr die Abschlussprüfung ablegen, haben sich teilweise „Lernurlaub“ genommen. So konnten wir uns ordentlich Zeit nehmen, um zu lernen und Übungen durchzugehen. Die schriftlichen Prüfungen haben wir inzwischen alle erfolgreich abgelegt und zählen nun die Tage zur mündlichen Prüfung. Wenn dieser Beitrag veröffentlicht wird, können wir uns hoffentlich endlich alle Industriekaufleute nennen!

Ich hoffe, ich konnte dir einen guten Einblick in unsere Urlaubsplanung geben. Solltest du dazu noch irgendwelche Fragen haben, schreib mir gerne eine E-Mail!

Bis dahin

Marie

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Verfasst von Marie Schareitz