Krieg in Europa

Stadtwerke Uelzen zeigen sich solidarisch

Mit dem Angriff auf die Ukraine hat Russlands Präsident Putin einen Krieg begonnen, der den Frieden und die Sicherheit in Europa erschüttert. Die künftige Gasversorgung ist dabei ein Thema, mit dem sich insbesondere die Stadtwerke aktuell auseinandersetzen.

„Wir sind entsetzt über das, was in der Ukraine passiert. Ab sofort werden wir kein Gas mehr aus Russland abnehmen, soweit wir das vermeiden können“, sagt Markus Schümann, Geschäftsführer der Stadtwerke Uelzen. „Unser Mitgefühl gilt in erster Linie der ukrainischen Bevölkerung. Darüber hinaus denken wir aber auch an die russischen Einwohnenden, die damit nichts zu tun haben, so Markus Schümann. Putin ist nicht Russland.

Es besteht zwar keine direkte Lieferbeziehung, aber das an den internationalen Börsen gehandelte Gas kommt zu über 50 Prozent aus Russland. „Große Sorgen um die Erdgasversorgung in Uelzen muss sich aber niemand machen. Gemeinsam mit anderen Stadtwerken aus dem Verbund der Norddeutschen Allianz kümmern wir uns bereits um alternative Lieferketten für Norddeutschland, wie beispielsweise aus Katar oder den USA,“ erläutert Schümann weiter. In enger Abstimmung mit der Hansestadt und weiteren Gremien stellen sich die Stadtwerke Uelzen den neuen Herausforderungen.

Die aktuelle Situation zeigt, wie wichtig ein Ausbau der regenerativen Energien sowohl für die Umwelt als auch für eine unabhängige Energieversorgung ist. Hierfür setzt sich Markus Schümann ein und treibt nachhaltige Projekte voran. So wie etwa  die hundertprozentige Umstellung des Stadtbusverkehrs in der Hansestadt Uelzen auf elektrischen Antrieb, den Bau weiterer Photovoltaik-Parks in Uelzen oder den Ausbau weiterer Off-Shore-Windparkaktivitäten. Besonderer Fokus liegt aktuell auf dem Projekt Zukunftsstadtwerke, in dem mögliche Ausstiegsszenarien für Erdgas und die Umstellung auf grünen Wasserstoff erarbeitet werden. Diese Initiative ist Teil der Norddeutschen Allianz, einem Zusammenschluss aus 40 Stadtwerken in Norddeutschland, die sich in ihrer Position für die Erreichung der Klimaziele einsetzen.

Verfasst von Franziska Albrecht